Bis dato hörte ich noch nie von Malte Spitz. Nun, heute hat er mich beeindruckt. Er ist Mitglied im Bundesvorstand der Grünen. Und er ist stinksauer, dass die Parteizentrale verpixelt ist. Zitat: „Wir lehnen StreetView und ähnliche Dienste (..) nicht ab.“
Sorry, ich kann eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen. Und ich frage mich, ob Malte Spitz wirklich glaubt, was er da schreibt? Keinesfalls habe jemand von den Grünen beantragt, das gelb-grüne Haus neben der Charité zu verpixeln.
Nun möchte ich hier weder den Google-Street-View-Experten mimen, der ich nicht bin, noch möchte ich dem Herrn Spitz zu nahe oder auf die Füße treten. Auch möchte ich keinerlei parteipolitisches Bekenntnis ablegen. Denn reaktionäre Angst-Haltungen sehe ich in den meisten Parteien. Aber ich möchte kurz daran erinnern, dass sich Peter Schaar nicht unbedingt als großer Freund von StreetView hervorgetan hat. Wer hat denn diese lächerliche Hysterie produziert? Die geistigen Verwandten der Aigners-Schaars! Und in welcher Partei ist Peter Schaar? Bei den Grünen. Und der ein oder andere Parteifreund vom Kaliber Ströbele könnte doch womöglich … ?!
Aber zur Ehrenrettung von Malte Spitz. Es liegen exakt 30 Jahre (und womöglich Welten) zwischen ihm und dem Datenschutzbeauftragten. Sein Blogeintrag hat mir jedenfalls Freude gemacht. Und ich habe ihn nicht nur quer gelesen.
Aber wie schreibt ralf schwartz @mediaclinique, durch den hier drauf aufmerksam wurde (DANKE) so schön? „Hand auf’s Herz: Glaubt irgendjemand, Google könne das Verpixeln nicht rückgängig machen?“
Andreas Main 